Solarthermografie
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TLC Elektronik 

 

Informationen zur Technik der Thermografie-Kamera

FAQ: Fragen und Antworten zur Thermografie



MIttels Solarthermografie können nicht nur defekte PV-Module erkannt werden, die einerseits die Leistung und Wirtschaftlichkeit des gesamten Strangs empfindlich schmälern, sondern auch die restlichen Komponenten der Anlage im laufenden Betrieb inspiziert werden.
Überlastete oder beschädigte Leitungen, sowie mangelhafte Steckverbinder und Wechselrichter stellen im Fehlerfall ein erhebliches Brandrisiko dar und sollten daher regelmäßig überprüft werden.
Wie auch jede andere elektrische Anlage sind PV-Generatoren Alterung und Verschleiß unterworfen. Die vorbeugende Instandhaltung mittels Thermografie deckt bereits sehr früh beginnende Probleme auf, so dass rechtzeitig korrigierend eingegriffen werden kann, noch bevor es zu Ausfällen kommt.

Einige Fallbeispiele aus der Praxis sehen Sie hier:

Solarmodul mit Produktionsfehlern
Dieses Solarmodul zeigt beim Rückstromtest im Labor nach IEC 61730-2 gefährliche Mängel. Die inhomogene Temperaturverteilung deutet auf eine mangelhafte Lamination hin und der Hot-Spot (weiß) zeigt den Kontaktierungsfehler einer Leiterbahn. Es ist nicht nur mit einer stark eingeschränkten Lebensdauer zu rechnen, sondern auch mit akuter Brandgefahr durch   Lichtbögen nach Zellbrüchen.


Darstellung in Bildfusion IR/Tageslichtbild

PV-Wechselrichter  Fünf identische Wechselrichter erledigen die Wandlung, der von den PV-Modulen gelieferten Gleichspannung in Netzsynchronen Wechselstrom. In diesem Teilabschnitt, der insgesamt rund 450 kWp leistenden PV-Anlage, werden dabei rund 50 kWp erzeugt.
Im Thermogramm ist erkennbar, dass alle fünf Wechselrichter praktisch identische Wärmesignaturen aufweisen, innerhalb der zulässigen Temperaturen arbeiten und die Verkabelung keine verdächtigen lokalen Erwärmungen aufweist.
Hier ist aus thermografischer Sicht alles in Ordnung und auch die nachfolgend durch uns durchgeführte elektrische Sicherheitsprüfung nach VDE 0126-23 verlief positiv.

Überhitzter Steckverbinder  Bei der thermografischen Inspektion wurde dieser defekte Steckverbinder in einem Modulstrang entdeckt und sofort ausgetauscht.
Mit 64°C - gegenüber rund 26°C der restlichen Verkabelung - ein erheblicher und relativ häufig vorkommender Mangel: Durch fehlerhafte Montage, nachlassende Kontaktspannung oder auch schlichtweg witterungsbedingte Oxydation im Laufe der Zeit erhöht sich der Übergangswiderstand im Stecker.
Die Folge ist eine zunehmende Erwärmung durch die dort umgesetzte Verlustleistung.
Solche Mängel beeinträchtigen durch den Spannungsabfall die Leistungsfähigkeit der PV-Anlage und schädigen durch die zunehmende Erhitzung die Isolierung benachbarter Leitungen.
Steigt die Temperatur zu stark an, bzw. tritt ein Störlichtbogen auf, dann kann es im schlimmsten Fall zum Brand kommen. Dadurch verursachte Brandfälle sind im Übrigen gar nicht so selten wie oft angenommen wird.

Thermisch auffälliger Kabelstrang
Bei dieser PV-Anlage sind die einzelnen Solargeneratoren symmetrisch ausgelegt.
Die jeweiligen Leitungen, die zu den Wechselrichtern führen, sollten daher auch gleichmäßig belastet sein.
Im Wärmebild fällt dieser, rund 4 K gegenüber den anderen Kabelbündeln wärmere, Kabelstrang auf. Ursächlich war hier die Verwendung eines einzelnen Kabelsatzes mit zu geringem Querschnitt. Einbußen der Anlageneffizienz durch Spannungsabfälle sind die Folge.

Lassen Sie sich unverbindlich beraten unter Telefon +49 (0) 8168/9633-22 an oder senden Sie uns eine E-Mail an: info@tlc-elektronik.de  Wir freuen uns auf Sie!



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